Vorwort USA - das gelobte Land! Warum nicht mal
über den Teich fahren. Wenigstens ein Land, in dem man sich
nicht gegen alles mögliche impfen lassen muß. Jeder,
den man hört, schwärmt von Amerika. Das Land der unbegrenzten
Möglichkeiten, das Land in dem Männer noch Männer
sein dürfen, das High-Tech Land, das Land der Gleichberechtigung,
das Land der unendlichen Weiten, das Land der Pioniere, das Land
in dem man vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann
- kurz gesagt das Traumland. Aber ist es wirklich ein Traumland?
Daß nicht
alles so, ist wie man uns vielfach glauben machen möchte, haben
wir in unserem Urlaub neben den vielen schönen Dingen aber
auch erfahren. Die USA sind auch das Land der Intolleranz, das Land
der ewig Gestrigen, das Land der Rassisten - kurz gesagt, kein Traumland,
zumindest kein Land in dem wir wohnen möchten.
Auch wenn der letzte
Absatz negativ klingt, können wir die USA trotzdem jedem empfehlen.
Lesen Sie unseren Reisebericht und Sie finden die schönsten
Orte mit Wundern der Natur, aber auch das was uns geärgert
oder uns schlecht aufgestoßen ist.
Viel
Spaß wünschen Gabi und Michael
Die Reisevorbereitungen
Hmm, Amerika wäre auch mal nicht schlecht.
Seit Jahren wollte ich da schon einmal hin, aber bisher ergab sich
keine Gelegenheit, oder der Geldbeutel war wieder einmal nicht voll
genug.
Aber diesmal wollten wir es doch packen. Nachdem wir die letzten
Jahre immer Richtung Osten unterwegs waren, mußte es diesmal
etwas im Westen sein. Nicht nur das, es sollte mal ein Urlaub ohne
Wüste oder Dschungel sein, da blieb einfach nichts anderes
übrig. Die
weiteren Vorbereitungen waren ganz einfach, erst einmal in die Bücherei
und Material besorgen. Nach der Durchsicht diverser Bildbände
und Reisebeschreibungen war das Ziel schnell festgelegt, der Südwesten
mußte es sein. In diesem Bereich gibt es die meisten Nationalparks,
die Landschaftlich auch sehr unterschiedlich sind. Dazu kommt noch,
daß dort das Klima zur geplanten Reisezeit wesentlich wärmer
ist als woanders. Die Punkte, die wir anfahren wollten, waren auch
recht schnell gefunden. Nachdem wir mehrere Reiseführer angeschaut
hatten, entschlossen wir uns doch wieder einmal für den Reise
Know-How Verlag. Die Reiseführer dieser Reihe hatten uns
schon in Ägypten und Thailand beste Dienste erwiesen. konnten
wir die Route genauer festlegen. Mit dem Microsoft Expedia 98 Routenplaner,
den ich mir von einem Freund geliehen hatte, ließ ich mir
die optimale Reisestrecke berechnen. Dabei stellten wir fest, daß
wir statt der geplanten drei Wochen mindestens fünf Wochen
brauchen würden, um all die Sehenswürdigkeiten abzufahren,
die wir uns ausgesucht hatten. Wir strichen hier und da verschiedene
Punkte und schließlich war eine Route gefunden.
Es waren ja noch einige Monate, bis wir fliegen
würden und so hatten wir keine Eile mit der Buchung des Fluges.
Als wir uns dann im Mai mal erkundigen wollten, welche Möglichkeiten
es geben würde, stellten wir überrascht fest, daß
es höchste Zeit war zu buchen. Also machten wir sofort eine
Reservierung. Hinflug nach San Francisco, Rückflug ab Los Angeles.
Dabei blieb es aber nicht. Eine Woche später änderten
wir unsere Route nocheinmal. Da uns Los Angeles eigentlich wenig
interessierte, wählten wir für den Rückflug Phoenix.
Damit erreichten wir eine immense Ersparnis bei den zu fahrenden
Kilometern und hatten mehr Zeit für die Nationalparks. Das
sei jedem zu empfehlen, der nicht nur mit dem Auto die Sehenswürdigkeiten
abfahren will, sondern auch hier und da eine der wunderschönen
Wanderungen machen will. Wir buchten also unsere Flüge, das
Auto und für die ersten drei Übernachtungen ein Hotel
in San Francisco, sonst nichts.
Mit Hilfe des Routenplaners, der nicht nur Landkarten erzeugen konnte,
sonder auch alle Sehenswürdigkeiten, Hotel, Campingplätze,
Einkaufsmöglichkeiten und vieles mehr beinhaltet, fanden wir
mit den eingebauten Internetlinks ein paar Unterkünfte, die
wir nutzen konnten. Leider konnte ich die CD in Deutschland bisher
nicht finden, denn zur Planung ist sie sehr hilfreich. Die Übersichtskarte
unserer Reise stammt übrigens von dieser CD.
Was benötigt man für einen Trip wie den
unseren. Weil wir diesmal mit einem Mietwagen unterwegs sein würden,
war es nicht so wichtig, daß alles in Rucksäcken Platz
fand. Und weil man pro Person 60kg Gepäck mitnehmen kann und
wir in den Nationalparks Zelten wollten, konnten unser Zelt, Schlafsäcke
und Zubehör auch noch mitnehmen. Am Ende hatten wir dann zwei
Koffer, einen Rucksack und zwei Reisetaschen gefüllt. Zur Sicherheit,
wir wußten ja nicht ob wir etwas einkaufen würden, hatten
wir einen leeren Koffer dabei. Das war kein Problem, weil einer
der anderen Koffer genau in diesen paßte. Zusätzlich
zur obligatorischen Fotoausrüstung konnten wir diesmal auch
die Vodeokamera mitnehmen, weil wir das Gepäck ja nicht tragen
brauchten wie sonst.
Dann war endlich alles vollständig, Reiseunterlagen, Gepäck
und Route. Aber immer wieder lasen wir in Büchern und Reiseführern
um gut vorbereitet zu sein. Die Route und die Wandermöglichkeiten
in den Parks kannte ich schon beinahe auswendig. Und endlich war
es dann soweit, es konnte losgehen ...