|
![]()
3. Tag: Beeindruckendes Abu Simbel
Die Fahrt Was für eine Nacht, am Abend spät ins Bett gefallen und nun schon um zwei Uhr aufstehen. Aber wir wollten es ja nicht anders. Draußen war es noch stockfinster und das Frühstück wollte so früh Morgens auch noch nicht so recht schmecken, es gab nämlich so früh noch gar keines. Was wollten wir eigentlich mitnehmen auf die lange Busreise? Es war garnicht so einfach noch völlig verschlafen unsere sieben Sachen zusammen zu suchen. Im Hotel war es völlig still, als wir den Gang zu Aufzug entlang gingen. Unten in der Hotelhalle war das schon völlig anders, einige der Ausflügler standen schon herum und unterhielten sich. Der Reiseleiter teilte uns mit, die Busse wären am Festland schon da und wir könnte schon mal rüberfahren. Auch eine interessante Erfahrung, den Nil in fast stockfinsterer Nacht in einem kleinen Boot ohne Beleuchtung zu überqueren. Nur gut, daß es um diese Zeit noch keinen so starken Verkehr auf dem Wasser gibt. Bis der Rest der Leute da war, hatte wir reichlich Gelegenheit, müde ins dunkle Wasser zu starren und unseren Träumen über das prunkvolle Leben der Pharaonen nachzuhängen.
Es war ungefär halb vier Uhr, als sich der Buskonvoi in Bewegung setzte. Daß die Reisebusse im
geschlossenen Konvoi fuhren hatte laut Aussagen des Reiseführers natürlich nichts damit zu tun,
Langsam begann die morgentliche Dämmerung und die Wüste wurde in unheimliches Licht getaucht. Schön, aber zugleich unwirklich. Die Hügel warfen lange Schatten und konnte nachvollziehen, was in die Reisenden einer Karawane gefühlt haben mußte, die immer damit rechnen mußten, daß hinter dem nächsten Hügel eine wilde Horde Beduinen auf sie wartete.
Kilometer um Kilometer legten wir zurück. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Nichts.
Kaum war die Sonne vollständig über dem Horizont aufgegangen, wurde es ziemlich warm und vor allem hell. Erst jetzt konnte man die wirklichen Farben der Wüste sehen. Der Sand im typischen hellbeige, die Hügel aber schwarz. Seltsam sah das aus, wie Warzen auf der Haut. Die schwarze Farbe der Hügel kommt von relativ hohem Einsengehalt des Gesteins, das einfach rostet. Endlich in Abu Simbel
Es war ungefär halb neun Uhr als wir endlich in Abu Simbel ankamen. Gott sei Dank waren wir so früh
Diesen ersten Blick werde ich wohl nie wieder vergessen. Einfach gigantisch! Zunächst sieht man nur zwei der riesigen Statuen, die aber bereits aus der Entfernung einen ungeheueren Eindruck machen. Je näher man kommt, desto unglaublicher wird der Eindruck. Man siehr riesige Figuren und kaum glauben, daß man noch lange nicht bei ihnen ist. Immer größer türmen sich die Statuen auf. Erst wenn man dann direkt vor den Füßen einer der vier Kolosse steht, kann man wirklich ermessen, wie gewaltig sie sind.
![]() ![]()
© Michael Bernhard, 1997-2000; Bitte beachten Sie die Hinweise zum Urheberrechtsschutz.
Suchen im Internet / Search the Internet: ![]() |